um Speicherplatz auf Diskette, CD oder Festplatte besser zu nutzen bzw.
die Datenübertragung über das Netz bzw. die Telefonleitung zu beschleunigen oder
Dateimonster (z.B. digitale Videos) so zu verkleinern, daß sie verarbeitbar
werden und nicht die Festplattenkapazitäten sprengen (siehe auch Videokompression).
Die einfachste Methode - nämlich die "Lauflängen-Kodierung"
bzw. "run length compression" - beruht darauf, beispielsweise die
5 RGB-Werte aufeinanderfolgender Bildpunkte nicht auszuschreiben sondern
gezählt abzuspeichern:
Bei den Komprimierungs-Methoden werden prinzipiell u.a. unterscheiden:
verlustfreie Komprimierung - z.B. ZIP Eine Komprimierungsmethode, bei der die Originaldaten erhalten werden - was für
Programme, Texte oder Tabellen unumgänglich ist. Packer wie Winzip oder ARJ arbeiten mit
dieser Methode (genauer: mit der von Lempel und Ziv entwickelten LZ77-Komprimierung in
Kombination mit einer Huffman-Codierung).
Im allgemeinen ist eine verlustfreie Komprimierung bei digitalisierten Videos und
gescannten Fotografien nicht sehr effektiv.
verlustreiche Komprimierung - z.B. JPEG, MPEG
und M-JPEG Bei verlustbehafteten Komprimierungs-Methoden gehen Informationen
unwiederbringlich verloren. Diese Verfahren komprimieren sehr stark, können aber nur für
Datentypen eingesetzt werden, bei denen Verluste wenig auffallen oder die sich verlustfrei
nur schlecht komprimieren lassen - dazu zählen Audio-, Video- und Bilddaten
Die Datenmenge, die verlorengeht, hängt vom Grad der in der Regel einstellbaren
Komprimierung ab. Wichtig zu wissen ist, dass viele verlustreiche Komprimierungsmethoden
bei erneuter Komprimierung weitere Inhalte verlieren. Dieser zusätzliche Verlust
ist allerdings abhängig von der Komprimierungsmethode; der QuickTime
Video Codec wurde z.B. so entwickelt, daß der zusätzliche Verlust bei erneuter
Komprimierung gering gehalten wird (siehe auch Videokompression).
räumliche Komprimierung - z.B. M-JPEG Bei der räumlichen (Video-)Komprimierung werden die einzelnen Frames
einer Video-Sequenz für sich komprimiert - z.B. nach der JPEG-Methode.
Häufig auftretende Nebenwirkung der räumlichen Komprimierung sind Unschärfen,
Blockbildungen (Kompressions-Artefakte), Streifen (Linien gleicher
Farbe) und Konturbildungen (Bereiche gleicher Farbe).
zeitliche Komprimierung - z.B. MPEG Bei der zeitlichen (Video-)Komprimierung werden immer mehrere Frames
einer Sequenz berücksichtigt, indem nämlich nur die Änderungen gegenüber dem
Vorgänger-Frame gespeichert werden. Als Referenz werden allerdings in regelmäßigen
Abständen Key-Frames berücksichtigt, die das vollständige Bild enthalten.
Die bekanntesten Komprimier- / Pack-Programme für "normale" Dateien sind: